Der Hafen von Rifton

<First Post>

Es war bereits mitten in der Nacht, als wir dieses Rattenloch von Stadt erreichten.
Die Monde schienen hell vom dunkelblauen Samt des Himmels hinab und ein kalter Wind wehte mir durch mein blondes, glattes Haar.
//Himmelsrand! Wieso gerade Himmelsrand!?//
Ich mochte die Kälte nicht sonderlich,
weswegen ich bereits den ganzen Tag einen warmen Mantel trug.
Ich rief meinen Männern noch einige Befehle zu, ehe wir anlegten.
Die Nacht hatte auch etwas positives, man wird nicht so schnell entdeckt wie am Tag.
Mit abschätzendem Blick musterte ich die vor mir liegende Stadt.
"Nun gut... ich werde mich nun auf die Suche machen... Ihr wisst Alle Bescheid!?",
fragte ich die Mannschaft mit ernster Tonlage und stemmte die Arme in die Hüfte.
Bestätigende Rufe ertönten und ich lächelte zufrieden.
Anschließend sprang ich mit einem eleganten Satz vom Schiff, an Land.

First Post:
Ich hockte zitternd vor einer Wand.
Es war so bitter kalt...Aber ich hatte noch kein Gold bekommen.Somit konnte ich noch nicht Heim.Meine Kleidung war durchlöcherte.Mein Körper abgemagert.Ich war Kreidebleich.
Wimmernt drückte ich meine kleine Puppe an mich.Hoffentlich erfrier ich nicht heute nacht...
Ich schloss verzweifelt die Augen.

Ich erblickte das kleine Mädchen und hing auf sie zu.
Dummerweise hatte ich eine schwäche für Kinder und konnte ihnen daher nicht auch nur ein Haar krümmen. Ich beugte mich zu ihr hinunter und lächelte.
"Na, du siehst mir aber nicht sonderlich gesund aus.",
stellte ich fest und kramte einen Apfel aus meiner Tasche.
"Nicht dass du mir noch vom Fleisch fällst!"

Ich schüttelte meinen Kopf und blickte die Frau an.
Ich durfte das nicht.Ich sollte nur Gold annehmen...
Ich ruschte etwas zurück und blickte schweigend auf den Boden.
Ich wischte über mein verdrecktes Gesicht und schniefte.

"Hey.. was ist denn los mit dir?",
fragte ich mit sanfter Stimme und sah das Mädchen besorgt an.
"Du brauchst keine Angst zu haben..."
Vorsichtig fasste ich ihr an die Schulter und zog ein Taschentuch.

Ich sah mich ängstlich um und sprach dann endlich in meiner kleinen piepsigen Stimme.
,,Ich darf nicht mit fremden reden hat Valia gesagt..."
Ja Valia..meine wundervolle Adoptivmutter.Ich würde zu gern die dunkle Bruderschaft rufen...

"Sagen wir einfach ich bin keine Fremde... Und wer ist diese Valia, dass sie dir Sachen befiehlt,
dich aber gleichzeitig auf der Straße verhungern lässt?",
fragte ich freundlich, dennoch bestimmt.
"Mhm... als erstes sollten wir dir etwas vernünftiges zum Anziehen suchen.",
murmelte ich leise und betrachtete die kaputte und nasse Kleidung.
Mit dem Tuch wischte ich vorsichtig den Schmutz aus dem Gesicht des kleinen Mädchens
und lächelte.

,,Valia ist meine Adoptivmutter."
Ich sprach leise und sah auf den Boden.
,,Ich soll um Gold betteln meint sie.Aber bevor ich nicht genug gesammelt hab kann ich nicht Heim kommen..."

Entrüstet schüttelte ich den Kopf.
Wie konnte man nur so mit einem Kind umgehen?!
"Wenn ich könnte würde ich dich auf der Stelle adoptieren...
allerdings glaube ich nicht, dass du sehr zufrieden darüber wärst auf einem Schiff zu leben."
Ich lächelte schwach.
"Solange ich jedoch in Himmelsrand unterwegs bin..."
Ich sah sie nachdenklich an.

Ich schwieg wieder und kuschelte mich an meine Puppe.
Mir war alles lieber als hier zu bleiben...
Ich rieb über meine Augen.

Ich reichte ihr die Hand.
"Komm mit mir, ich kann dir helfen.",
bot ich an und lächelte, in der Hoffnung,
dass sie mir genug Vertrauen entgegenbringen würde.
"Ich kann dir zwar keine Familie ersetzen,
und der verblödete Haufen von Schwachbirnen,
die sich meine Mannschaft schimpfen dürfen wohl ebenso wenig,
aber ich kann dafür sorgen, dass es dir besser geht..."

Zögerlich nahm ich ihre Hand.
Ich sah sie mit meinen großen Augen an.
,,Mein Name ist Mara..."
Murmelte ich.

*first Person*
Mit Mitleid betrachtete ich die Szene. //Das arme Mädchen..so jung!//
Eine Träne lief meine Wange herunter. Verzweifelt stützte ich mich auf das Silberschwert.
//Eine Familie... Ein Ersatz dafür...Was meine Eltern getan haben..//

"Man nennt mich Amaya Ewalyn.",
stellte ich mich vor und stand auf.
"Mhm.. du kennst dich sicherlich besser in dieser Stadt aus,
als ich es tue.", murmelte ich und sah mich um,
wobei ich das Mädchen erblickte.
Ihr trauriger Blick verpasste mir einen Stich ins Herz,
und ich stieß einen traurigen Seufzer hervor.
//Was für eine erbärmliche Stadt!//
Ich sah zu Mara.
//Ob die beiden sich kennen?//

Ich sah Amaya an und lächelte leicht.
,,Wo wollt ihr denn hin?"
Ich kuschelte mich an ihr Bein.

Ich winkte Mara leicht zu und wischte schnell meine Tränen weg.
Ein Schleier legte sich über meine leicht übermüdeten Augen, als ich schnell von den Beiden wegschaute. //Ist sie nun glücklich?//
Bevor ich noch vor der Fremden weinte, rannte ich um den dreckigen Steg in eine schmutzige Ecke, in der Sie mich nicht finden konnte. Verzweifelt sank ich zusammen und weinte bitterlich.

< -- Honigheim
Als ich durch die Gassen lief welche nahem am Hafen lagen stolperte ich beine über ein kleines Mädchen welches in sich zusammen gesungen auf dem Boden hockte und leise schluchzte.
„Hey kann ich dir helfen?“ fragte ich sie vorsichtig

Ich wuschelte Mara durchs Haar und lächelte.
"Ein Gasthaus wäre nicht schlecht."
Ich ging einige Schritte, als ich plötzlich eine leise Stimme vernahm,
die mir.. bekannt vorkam. Ich sah mich um und erblickte ihn schließlich.
"Du! Du verdammter Dreckskerl!", fauchte ich wutentbrannt und zog meine Säbel.
"Ich hätte nicht gedacht das ich dich so schnell finden würde,
doch scheinbar ist das Schicksal heute auf meiner Seite! Gib es her - sofort!",
knurrte ich ihn an und trat bedrohlich näher.

,,Amaya...!"
Ich hielt ihren Arm fest und sah sie an.
,,So etwas sagt man nicht..."
Dann blickte ich zu Amelia und ging zu ihr.
Ich nahm ihre Hand und blickte sie mit meinen großen Augen an.
,,Wieso weinst du...?"

"Weil ich verzweifelt bin... unendlich traurig", schluchzte ich und schaute sie überrascht an, als sie meine Hand berührte.
Noch nie hatte ich so eine zarte Berührung erlebt, egal wo ich war, man hatte mich immer mit roher Gewalt behandelt.

Ich sah die beiden kleinen Mädchen belustigt an, dann sah ich zu der immer noch aggressiven…Piratin?
„Was soll ich dir wieder geben? Haben wir uns schon mal getroffen?“
ich sah sie ehrlich verwirrt an.

//Vielleicht kann sie mir etwas über meine Vergangenheit erzählen...//

Ich richtete den rechten, der beiden Krummsäbel auf ihn
und funkelte den verwunderten Vampir wütend an.
"Denkst du wirklich ich bin so bescheuert!? Ich rede von dem Schwert, das du mir gestohlen hast,
kurz bevor du damit über Bord gesprungen bist! Ich dachte ich seh nicht recht!",
erklärte ich immer noch stinksauer.
"Na, geht der Schwachbirne langsam ein Lichtlein auf, oder was?!"
Ich lachte bitter, ehe ich Mara und dem fremden Mädchen einen Blick zuwarf.
Die Kinder sollte vielleicht nicht dabei sein, wenn der Streit eskalieren sollte,
also steckte ich den linken Säbel weg, packte ihm an seinem Oberteil
und zog ihn in die nächste Seitengasse.

-> Straßen der Stadt

,,A...Amaya..."
Ich sah ihr ängstlich nach.Sollte ichvihr folgen...?
Ich war mir nicht sicher.
Mit meiner freien Hand wischte ich über mein Gesicht.
,,Warumvbist du Traurig..?"

"Weil ich hier bin. Weil ich hier sterben werde, vor Hunger oder Durst, vor Kälte, oder der Einsamkeit wegen. Weil es mir schlecht geht." Ich legte meine Hand auf die zierliche Schulter von Mara. "Keiner mag ein Kind wie mich. Sie schlagen und treten mich, verletzten mich mit einem Dolch wenn ich etwas falsch. Niemand möchte mir Geld, etwas zu essen, oder gar ein Heim geben. Und für das Waisenhaus bin ich zu alt", erzählte sie ausdruckslos. Der Ausdruck in ihrem Gesicht bestand aus purer Verzweiflung.