Halle von Stendarr

Halle der Wächter von Stendarr

<=== Morthal

Vorsichtig klopfte ich an der schweren Tür der Halle, mit einem mulmigen Gefühl im Magen schaute ich mich um.
Es war dunkel und bitterkalt.
Ein eiskalter Schauer glitt über meinen Rücken.

< --- Morthal
Ich hatte mich vor einer der Kohlepfannen nieder gelassen als ich das leise Quietschen der Tür hörte, mit einem zögerlichen Gesichtsausdruck stand dort das Mädchen aus der Taverne.
Ich ging zur Tür und öffnete sie Vollends „Hallo, du hast dich also doch dafür entschieden uns zu besuchen“ sagte ich mit einem schiefen grinsen.

"Hm. Ich glaube ja an Stendarr, man könnte es als Pilgerreise sehen", schmunzelte ich.
Ich Friemelte meine Hand aus dem Umhang und streckte sie ihm entgegen.
"Ein schönes Wiedersehen.."

Ich griff nach der Hand und schüttelte sie, “Ich werde dich gleich unserer Bewahrerin bringen das ist so etwas wie unsere Meisterin“
Ich schloss die Tür hinter ihr und geleitete sie zur Bewahrerin.

"Äh? Bewahrerin? Aha...Hallo...", sagte ich verwirrt und musterte die Bewahrerin.
"Yack! Du bringst eine Unwissende in unsere Hallen! Warum?", schimpfte diese sogleich den Jungen.
//Er heißt also Yack...//
Yack wiedersprach:" Sie ist nicht unwissend, und sie trägt eine seltsame Narbe. Wie eine Art Rune."
Die Bewahrerin beruhigte sich langsam und sah sich meine Narbe an."Ich bin Carcette...Und ich werde die Narbe heilen."
Als Carcette einen Heilzauber auf meine nun ausgestreckte Hand wirken wollte, fing sie plötzlich an, stärker zu glühen.
Carcette wich zurück.
Erinnerungen flogen durch meinen Kopf und seltsame Ereignisse strömten ein.
Da war meine Mutter, blutüberströmt.
Daedrische Wesen, die uns angriffen.
Vampire und Werwölfe, die von einer Gruppe Wächter in die Knue gezwängt wurden.
Benommen stolperte ich zurück, die Narbe glühte nicht länger.

Plötzlich verschwand das Leuchten und Das Mädchen brach zusammen.
Bevor sie auf dem Boden aufschlug fing ich sie auf.
„Was war das, was habt ihr mir der Narbe gemacht?“ Fragte ich Carcette welche nur mit den Schultern zuckte und sich wieder ihrem Buch zuwandte.
Ich hob Sie vom Boden auf und legte sie in mein Bett.

// Ich fühlte mich schwach. Meine Beine zitterten, als ich in den Spiegel schaute. Ein kleines Mädchen war ich wieder. Auf meinen kurzen Kinderbeinen tapste ich zu meiner Mutter. Sie saß auf dem kalten Holzboden, und hielt einen kleinen Metallstab in der Hand. Damit ritzte sie ein merkwürdiges Zeichen in ihre Hand. Meine Mutter deutete neben sich, argwöhnisch setzte ich mich auf diese Stelle.
Da packte sie meine Hand und ritzte ein S mit dem Stab hinein. Vor Schmerz kreischte ich auf. Es brannte so fürchterlich...//
Mit einemleisen Stöhnen erwachte ich.
Anscheinend lag ich in einem Bett in der Halle der Wachsamkeit.
Langsam setzte ich mich auf und schaute mich um.

Ich sah das Mädchen an welches sich unruhig im Bett drehte, da entspannte sich ihr Gesicht und sie schlief eine Weile völlig ruhig.
//wenn sie schläft sieht sie ja ziemlich Süß aus//
Da schlug das Mädchen die Augen auf und sah sich verwirrt um.
„ Na hast du dich von der misslungenen Heilung erholt?“ fragte ich sie und lehnte ich auf dem Stuhl weiter nach vorne.

"Schöne Heilungen...Ich hab Informationen...Meine Mutter hat mir diese Narbe in die Haut geritzt. Und sie war vielleicht auch eine Wächterin."
Ich schaute Yack in die hellblauen Augen. Er sah aus wie ein Engel...

Ich sah sie überrascht an, „Und wie hieß deine Mutter? Vielleicht kannte ich sie ja oder habe ihren Namen schon mal Gehört“
Nach kurzem Zögern sagte Yrina „Meine Mutter hieß Josephine, Josephine Eiswind“
Ich kippelte hin und her während ich nach dachte….// Josephine… Josephine… Josephine//
„Nein der Name sagt mir…“
Plötzlich verkantete sich der Stuhl und ich wurde herauskatapultiert, da der Stuhl am Fußende des Bettes stand fand ich mich plötzlich auf selbigen bzw. auf Yrina wieder.
Diese sah mich mit hochrotem Kopf an und ich spürte wie auch mir das Blut in den Kopf stieg.
„Yrina...ich…“
Diese drückte mich sanft zur Seite so dass ich auf die Wand Seite des Bettes fiel, ich sah Yrina überrascht an.
Doch diese hatte sich bereits wieder in das Kissen getuschelt und sagte nur „Bitte bleib Yack“,im nächsten moment war sie auch schon eingeschlafen.
Ich legte nach kurzem Zögern meinen Kopf neben den ihrigen so dass sich unsere Gesichter beinahe berührten, dann schloss ich die Augen und schon bald war auch ich eingeschlafen ein Bild von ihrer Goldenen Augen vor meinem inneren Auge sehend.

Als ich von den warmen Sonnenstrahlen am Morgen geweckt wurde, war es noch ziemlich früh.
Mir schoss die Röte erneut ins Gesicht, als ich Yack neben mir liegen sah.
EiligSt stand ich auf, stolperte beinahe über den Stuhl, und lief zur Bewahrerin Carcette, um sie nach Wasser zum waschen und frischen Kleidern zu fragen.
Kurze Zeit später saß ich frisch angezogen und sauber in einer Robe der Wächter über einem Buch für die magische Klasse der Veränderung.

Ich richtete mich langsam auf, anhand der Lichtstrahlen schätze ich das es Mittag oder so ist.
Als ich mich aus dem Bett hievte bemerkte ich das ich meine Robe nicht ausgezogen hatte, da fiel mir wieder Yrina ein und ein teil der Röte kehrte in mein Gesicht zurück.
Nachdem ich mir mit heißem Wasser das Gesicht gewaschen habe zog ich mir eine neue Robe über und verließ den Raum.
In der Haupthalle konnte ich Yrina erst nicht entdecken doch dann sah ich sie in einer der Ecken sitzen und ging zu ihr „Guten morgen hast du gut geschlafen?“
Fragt ich sie und sie antwortete „ Ja, aber es ist schon fast Mittag vorbei und schon lange kein Morgen mehr“

"Wie kann man denn so lange schlafen?!", Fragte ich mit einer gehobenen Augenbraue.
Er wollte gerade antworten, als plötzlich Carcette auftauchte und meinte:" Da ist ein Geist...Eine gewisse Wilma... die ich nicht darzubringen konnte, zu verschwinden. Sie will dich sprechen."
//Das dürfte dann...Tante Wilma sein?//
Ich seufzte.

Ich grinste, „Erst Werwölfe, jetzt Geister du bist in Oblivion scheinbar ziemlich beliebt“ merkte ich amüsiert an.
Sie warf mir nur einen genervten Blick zu.
Dann gingen wir vor die Halle wo ein Blauer kaum zu sehender Schemen in der Luft hing.
Kaum erblickte uns der Geist fing er auch schon an zu reden.
„Ah Yrina es freut mich dich wohlauf zusehen, allerdings freut es mich weniger dich in Begleitung eines Wächters zu sehen“
//Was hat sie gegen mich oder besser gegen die Wächter?? Wir verteidigen die Welt gegen Daedra und Widernatürliche Rassen.//
„Ich habe eine Nachricht deiner Mutter,sie sagte ich soll sie so schnell wie möglich überbringen“
Plötzlich änderte sich die Stimme des Geistes und es klang als ob wir eine Person reden Hören würde die weit weit Entfernt war.
„Yrina ich hoffe es geht dir gut...“ der Satz wurde von lauten Geräuschen unterbrochen.“..aber komm unter keinen KEINEN UMSTÄNDEN NACH HAUSE“ dann  gab es mehrere schnell aufeinander folgende  laute Explosionen und die stimme wurde wieder Normal.
Ich sah Yrina fragend an.

"AAAARGH!!!", schrie ich und in nullkommanichts hatte ich meinen Umhang umgezogen, bereit, bis nach Drachenbrügge zu rennen.
Panisch rannte ich zur Tür und stieß sie auf.
Furcht breitete sich in mir aus und nistete sich in jeder Ecke meines Kopfes ein.

Ich hatte mir meine Waffengurte wieder um gehängt und meinen Arm um Yrinas Taille geschlungen weil diese kurz davor war sich Kopflos auf und davon zu machen.
„Hey komm runter du kannst doch nicht einfach loslaufen was immer da ist du bist wahrscheinlich eh zu schwach“
Sie sah mich empört und ein wenig verzweifelt an „Aber aber meine Mutter...“
„Und deswegen werden ich mitkommen, gegen mich hat weder ein Daedra noch eine Vampier noch Wer-Wesen eine Chance.“

"Aber, aber, aber! ....Na gut, hast du wenigstens ein Pferd?", murrte ich und wunderte mich, warum Yack mich überhaupt tragen konnte.

Ich sah sie etwas skeptisch an „Natürlich habe ich ein Pferd und es ist sehr schnell“
Ich warf mir die überrascht quietschende Yrina über die Schulter und lief in Richtung der Ställe.
Docht setze ich Yrina auf den Rücken meines Pferdes Dracul, dann fragte ich sie „Wohin müssen wir den jetzt?“

"Nach Drachenbrügge in Haafingar!", antwortete ich und strich meine Kleidung glatt.
"Einfach die Straße hoch zu Einsamkeit!"

Ich schwang mich auf Draculs Rücken und gab ihm die Sporen.
„Na dann..los“

----- > Drachenbrügge

----> Drachenbrügge

Erschöpft stieg ich von Dracul ab und fuhr verzweifelt die Narbe an meine Hand nach.
//Mutter...//
Mir war egal, ob es kalt oder erstickend warm war, alles was ich wollte, war, das meine Mutter wieder in Sicherheit war.
"Wäre ich bloß nicht auf Reisen gegangen...", schimpfte ich mich selbst.

< ---- Haus von Yrinas Familie

"Aber dann hätten dich die Angreifer auch erwischt und du wärst vielleicht nicht mehr am leben“
sagte ich nachdem ich Dracul wieder in die Ställe gebracht hatte.
//Und wir hätten uns nicht getroffen...//

"Ich hätte es wenigstens versuchen können...", murmelte ich und kämpfte mit den Tränen, während wir wieder reingingen.