Die Straßen der Stadt

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(5 Jahre später)

Syrin lief, zusammen mit ihrer, mittlerweile schon 4 jährigen Tochter durch die Straßen von Atlantis.
Einige Wachen flankierten die Beiden, zum Schutz vor möglichen Angreifern. Die Sonne schien wärmend und hell vom Himmel herab. Sie wünschte sich die Zeit zurück, in der die Stadt noch tief im Meer verborgen lag. Und noch viel mehr wünschte sie sich Revisis zurück. Seit dem Vorfall vor 5 Jahren, hat sie kein Lebenszeichen mehr von ihm gehört. Syrin vermisste ihn sehr und jedes mal,wenn sie ihre Tochter ansah, erkannte sie das Gesicht des Vaters wieder.

<--- Avalon Er lief durch Atlantis (verhüllt selbstverständlich) und sah sich hektisch um. Sämtliche Tiere schienen leicht Panisch und aufgeregt

"Müssen wir da wirklich hin?", quängelte Rina und sah ihre Mutter mit grau-blauen Augen an.
Syrin seufzte.
"Ja, müssen wir.", gab sie mit ruhiger Stimme zurück und lief unbeirrt weiter die Straße entlang, die anderen Atlamer ignorierend, die ihre Königin und die kleine Prinzessin neugierig anstarrten.
"Ich kann Onkel Ori aber nicht ausstehen! Der ist immer so... unfreundlich."
Sie legte einen süßen Schmollmund auf.

Er sprang auf eines der Gebäude und sah sich um.
Der Ozean hinter der Stadt wurde von einem Gigantischem Schatten Schwarz gefärbt.
"Heilige Trollfettscheiße"

Gerade als die beiden einen kleinen Platz erreichten, kam ihnen mit hektischen Schritten ein Elf entgegen gelaufen. Sofort reagierten die Wachen und stellten sich schützend vor Syrin und Rina.
"Ihr Narren! Oh Ihr unwissenden Narren! Zu Grunde gehen werden wir alle! Die ganze Welt wird zu Grunde gehen!", schrie er schon fast mit hysterischer Stimme. "Er ist erwacht Und er wird nicht eher Ruhe finden, bis wir alle tot sind!" Seinen Worten folgte ein grelles Lachen.
Rina sah den Verrückten mit undefinierbarer Mine an und wendete anschließend den Blick auf ihre Mutter.
"Mama, von was redet der Kerl da?", fragte sie leise. Syrin überlegte kurz, was sie nun am besten sagen sollte.
"Von Dingen, über die kleine Prinzessinen sich lieber nicht den Kopf zerbrechen sollten.",antwortete sie ihr. Die Wachen hatten dem Kerl derweil klar zu verstehen gegeben, das er sich lieber verziehen sollte.
Aus der Ferne ertönte ein lautes, donnerähnliches Grollen, gefolgt von einem kräftigen Beben. "Mama? Was war das? ", fiepte Rina und klammerte sich ängstlich an den Arm ihrer Mutter.
"Ich weiß es nicht...", hauchte diese daraufhin zurück.
"Ihr da! Kümmert euch darum, dass zusätzliche Wachen an den Grenzen der Stadt positioniert werden! Außerdem will ich so schnell wie möglich, das ihr in Erfahrung bringt, was die Ursache dieses Bebens war!" Die Wache neigte respektvoll den Kopf und antwortete mit: "Natürlich, Eure Königin."
Anschließend verschwand er schnellen Schrittes in einer Seitengasse.

Er sprang von Haus zu Haus einen Besorgten Blick immer auf das Meer gerichtet.
So sprang er auch an Syrin vorbei.

Syrin sah aus den Augenwinkeln eine Gestalt über das Dach des Hauses nebenan springen,
konnte jedoch nicht erkennen wer-, oder was das war.
Vielleicht hatte sie sich das alles auch nur eingebildet.
Sie schüttelte den Kopf um die wir Gedanken zu vertreiben, als Rina an ihrem Kleid zupfte.
"Was ist los, mein Engel?", fragte Syrin und lächelte.
"Duu! Da war gerade ein schwarzer Mann! Und er konnte fliegen!
Bestimmt war er ein Magier! Oder, oder ein Held! Oder ein heldenhafter Magier!",
quiekte Rina aufgeregt.

Er blieb kurz stehen und sah auf den Platz.
Revisis riss die Augen auf.
"S-Syrin!"
Er sprang von dem Dach und landete vor den beiden.

Sogleich zogen die Wachen ihre Waffen und stellten sich zwischen Revisis und Syrin mit Rina.
"Verschwindet, Fremder!", knurrte eine der Wachen, Syrin jedoch schnitt ihm das Wort ab,
als sie den Elfen genauer betrachete. Ungläubig trat sie zwischen den Wachen hervor,
welche ihr für einen kurzem Momant verdutzte Blicke zuwarfen.
"Revisis, bist du es?", hauchte sie kaum hörbar.
Ihre Stimme versagte. Er war es wirklich.
Mit von Tränen verschwommenen Blick fiel sie Revisis in die Arme.

Er schloss seine Arme um sie und lächelte.
Da fiel sein Blick auf das Kind welches ihn aus Großen leuchtenden Augen musterte.
"Na du" er winkte ihm mit einer Hand zu.

Rina zögerte kurz, lief dann jedoch ebenfalls auf Revisis zu.
"Bist du ein heldenhafter Supermagier?", fragte sie mit ihrer unschuldigen Kinderstimme
und sah ihn aus großen Augen heraus an. Syrin konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen.

"Zweiteres eher als ersteres." sagte er mit einem Grinsen.
Dann sah er sie stutzig an.
"aber kleines sag doch mal...wer bist denn du?"

Rina legte den Kopf schief und sah ihn verwirrt an.
Bis jetzt ist es noch nicht vorgekommen, das jemand nicht wusste,
wer sie war. Syrin antwortete an ihrer Stelle.
"Das ist Rina, meine Tochter.", stellte sie die kleine Prinzessin vor
und hätte beinahe 'unsere' anstatt 'meine' gesagt.
Offiziell war Rinas Vater ja König Thyon und das sollte sich vorerst auch nicht ändern.

"Oh....süß die kleine.."
Er sah minimal traurig aus.
//Es waren 5 Jahre....warum sollte sie warten....//
Da fiel ihm die Gefahr wieder ein.

Syrin bemerkte seinen leicht deprimierten Blick, so wie besorgten Blick und legte den Kopf schief.
War er etwa nicht froh sie wieder zu sehen?
"Was ist los? Alles in Ordnung?",
fragte sie leise.
"Mamii.. woher kennst du ihn?"
Syrin sah zu der Kleinen.
"Ich habe Revisis vor einigen Jahren weit, weit weg, in der Kaiserstadt kennen gelernt.
Zusammen haben wir eine lange, Reise unternommen. Bis hier her, nach Atlantis.",
erklärte sie Rina.
"Re-..resefes?"

Er schüttelte den Kopf und schmunzelte.
"Ihr müsst die Stadt sofort verlassen! Sie ist in großer Gefahr!"
Er sah sie ernst an.

Syrin sah ihn mit ruhiger, unüberraschter Miene an.
"Ich werde mein Volk nicht hier drinne sterben lassen, während wir uns irgendwo in Sicherheit verstecken!", meinte sie mit ernster Stimme.
"Mit was für einer Bedrohung ist zu rechnen?"

"Der Leviathan" Er deutete auf die Bucht wo sich die Wellen Stärker aufbäumten.
"Der verdammte größte Ozean Drache den es Jemals gegeben hat..so groß wie die Hälfe von Atlantis....vielleicht mehr."

"Bei den Göttern... ein Drache! Das..."
Sie brach ab, da sie nicht wusste was sie sagen sollte.
Syrin hatte vieles erwartet, aber keinen gigantischen Seedrachen.
"Revisis... ich denke wir sollte mal unter vier Augen reden.
Am besten sofort.", meinte sie kurz, packte seinen Arm und lief mit ihm in eine Seitengasse.
Den Wachen wies sie an Rina zurück zum Schloss zu bringen.
Kurz sah sie sich noch nach möglichen Spionen um,
konnte aber keinen Elfen erblicken.
"Ich hätte vieles erwartet.. aber keinen Drachen.
Wird die Armee überhaupt den Hauch einer Chance haben? Müssen wir Atlantis verlassen?
...Was würdest du an meiner Stelle machen?"
Syrin biss sich auf die Unterlippe.

"Nein niemand kann ihn aufhalten..nichts Irdisches ist ihm Gewachsen."
Er lehnte sich an eine Hauswand und fixierte sie mit seinem Blick.
"Und genau deshalb bin ich eure einzige Hoffnung!"

"Du kannst doch nicht gegen dieses Ungeheuer kämpfen! Ich will dich nicht noch einmal verlieren!
Und was ist mir unserer Tochter?"
Sie machte einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn sanft.
"Ich liebe dich und daran hat sich in den fünf Jahren auch nichts geändert, Revisis."

Er sah sie überrascht an.
"Unsere Tochter?.....oh"
Er blinzelte.
"Du wirst mich nicht verlieren...nie wieder"
Ein Blitz zuckte über den Himmel und hinter Revisis sah man kurz eine Schattenhafte Form.

"Bist du dir sicher, das du es alleine mit dem Leviathan aufnehmen kannst?
(Zur Not könnten wir dir noch ein BÄÄRENKATAPUULT bereitstellen, denn nichts ist tötlicher als fliegende Bären! xD)" Sie sah ihn besorgt an.

"Ja innerhalb von 5 Jahren habe ich viel gelernt und nun bin ich mächtig..sehr mächtig."
Er sah zu dem Meer aus dem Tiefschwarze Wolken erschienen.