Die Straßen der Stadt

Er schlang seine Arme um sie und erwiederte den Kuss.
"Ich habe dich so vermisst..."
Murmelte er leise.

"Ich dich noch viel mehr...", antwortete sie und küsste ihn erneut.
Sie wusste zwar, das ihre Liebe verboten war, doch es war ihr egal.
Sie liebte nur Ihn allein. Sie schmiegte sich an ihn und fuhr mit den Händen urch sein fluffiges,
silbern-weißes Haar.

Er genoss den Kuss musste dabei aber auch an das Kind denken.

Syrin bemerkte, das etwas nicht stimmte und löste den Kuss.
"Was ist los?", fragte sie und sah ihm tief in die Augen.

"Du hast eine tochter...."
Er sah sie traurig an
"Es wäre unfair ihrem Vater und deinem mann gegenüber...."

Syrin lächelte traurig.
"Es ist aber auch deine Tochter.
Du bist ihr Vater, Revisis. Außerdem glaubst du doch nicht wirklich,
dass ich diesen Idioten von König lieben würde, oder? Es stimmt, er ist mein Mann.
Aber auch nur weil ich ihn heiraten musste.", erklärte sie.

Er weicht kurz zurück un ein lachen ziert sein Gesicht.
"Ich..ich bin Vater...."
Dann stutzte er.
"Aber dein Volk wird mich nicht aktzeptieren...."
Er deutete auf den König

Syrin schüttelte den Kopf.
"Mein Volk wird davon nichts erfahren.",
entgegnete sie. "Offiziell wird er immer noch der Vater sein.
Das ist das Beste für alle."
Sie konnte einen verbitterten Unterton nicht verbergen
und sah zu Boden.

"Aber sie werden merken wenn du dich oft mit mir abgibst udn sie werden verdacht schöpfen.."
Er strich ihr über die wange.
"Selbst als Königin gibt es regeln für dich...."

Syrin seufzte.
"Ich weiß...", murmelte sie.
"Und zur Zeit ist es wirklich nicht leicht.
Es gibt zahlreiche Unruhen, Verschwörungen und Aufstände...
alles damit angefangen, als mein Vater starb und die Stadt aufgetaucht ist."
Syrin lehnte sich an die Hauswand.
"Du wärst vermutlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringen würde."

"Ich denke in dem Fall habe ich es vor 5 jahren bereits gesperengt..."
Er sieht sich um
"Soll ich es wieder versenken?"

Syrin schüttelte den Kopf.
"Nein... ich denke es war ohne hin an der Zeit,
dass wir auftauchen und am Rest der Welt teilhaben."
Doch sie wusste genau, dass das nicht Jeder so sah.
Kaum hatte sie fertig gesprochen, kam auch schon der,
immer noch leicht schwankende König in die Gasse gelaufen,
begleitet von drei Wachen. Syrin warf ihnen einen kalten Blick zu.

Revisis hielt es nicht mal für nötig sich umzudrehen

Thyon starrte Revesis mit vernichtendem Blick an und sah schließlich zu Syrin.
"Ihr Beide.. ihr habt euch gegen mich verbündet, nicht wahr?
Das war eindeutig ein versuchter Mordanschlag!", brüllte er.
Syrin starrte ihn ausdruckslos und kalt an.
"Nein, es war ein Versehen.", antwortete sie mit fester, kalter Stimme.
"Ein Versehen?!" Thyon lachte und Blut floss aus der Wunde, die bei dem Aufprall am Schädel entstanden ist. "Ihr solltet lieber zurück zum Schloss gehen, es scheint mir als hättet ihr eine Gehirnerschütterung. Wachen, bringt ihn zum Schloss."
Die Wachen sahen ziemlich verwirrt aus. "A-Aber..."
"Nein! Fasst mich nicht an!", schrie der verwirrte König und fuchtelte mit den Armen um sich.
Syrin nickte lediglich und die Wachen packten ihn und schliffen ihn davon.
"Das wird ein Nachspiel haben! Ich werde diesen Kerl hinrichten lassen!"

Revisis Hob belustig eine Augenbraue allerdings konnte der König das nicht sehen.
"Wenn ihr jemanden findet der mich besiegen kann versucht es ruhig König"

"Wir sollten ebenfalls zum Schloss zurück kehren...",
murmelte Syrin und sah Revisis nachdenklich an.
//Wir könnten auch abhauen... aber... nein.//
Sie schüttelte den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben.

"Hm? ja vielleicht"
Er drehte sich um und warf einen Abschätzigen Blick auf den König.

Der König war bereits mit den Wachen verschwunden.
Syrin trat gegen einen Stein, der daraufhin gegen die gegenüberliegende Hauswand prallte.
//Na das wird noch was werden...//, dachte sie sich,
schnappte sich Revisis Arm und zog ihn mehr oder weniger mit zum Schloss.
-> Schloss...

Er stolperte ihr hinterher.
---Schloss